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Intermediate2025-03-03

Der mürrische Kater

Eine Geschichte über Freundschaft und Veränderung

Der mürrische Kater

In einem kleinen Dorf, wo die Häuser so bunt waren wie Ostereier und die Luft immer nach frisch gebackenem Brot roch, lebte ein Kater namens Murr. Murr war kein gewöhnlicher Kater. Er war mürrisch. Sehr mürrisch. Sein Fell war so schwarz wie die Nacht, und seine Augen funkelten wie kleine, gelbe Lampen, aber meistens blickte er finster drein. Murr mochte keine lauten Geräusche, keine schnellen Bewegungen und schon gar keine Fremden. Kinder, die ihn streicheln wollten, wurden mit einem Knurren oder einem schnellen Hieb seiner Pfote begrüßt. Hunde, die freundlich wedelten, wurden ignoriert oder angefaucht. Murr war einfach ein Kater, der seine Ruhe wollte.

Murr lebte bei Frau Schmidt, einer alten Dame, die das beste Brot im ganzen Dorf backte. Frau Schmidt war das genaue Gegenteil von Murr. Sie war immer fröhlich, sang laute Lieder beim Backen und hatte für jeden ein freundliches Wort. Sie liebte Murr, obwohl er so mürrisch war. Sie sagte immer: „Auch ein mürrischer Kater braucht Liebe.“ Jeden Morgen, wenn die Sonne aufging, stand Frau Schmidt auf und machte sich an die Arbeit. Der Duft von warmem Brot zog durch das ganze Haus und weckte Murr. Normalerweise hasste Murr es, geweckt zu werden, aber der Duft von Frau Schmidts Brot war eine Ausnahme. Er stand auf, streckte sich und ging langsam in die Küche. Dort stand Frau Schmidt bereits am Tisch und knetete den Teig. „Guten Morgen, Murr!“, sagte sie fröhlich. Murr antwortete mit einem leisen Miauen, das fast wie ein Murren klang. Frau Schmidt lachte und stellte ihm eine kleine Schale mit Milch hin. Murr trank die Milch langsam und bedächtig, während Frau Schmidt weiter backte.

Eines Tages, als Frau Schmidt im Garten war, um Kräuter zu pflücken, hörte Murr ein seltsames Geräusch. Es war ein leises Wimmern, das aus dem Gebüsch kam. Murr, der normalerweise alle Geräusche ignorierte, war neugierig. Er schlich sich langsam zum Gebüsch und spähte hinein. Dort sah er einen kleinen Vogel, der am Boden lag. Der Vogel hatte einen gebrochenen Flügel und konnte nicht fliegen. Murr starrte den Vogel an. Normalerweise hätte er den Vogel einfach ignoriert oder ihn vielleicht sogar gejagt. Aber irgendetwas war anders. Der Vogel sah so hilflos und verängstigt aus. Murr überlegte kurz. Dann, zu seiner eigenen Überraschung, schob er den Vogel vorsichtig mit seiner Nase an. Der Vogel zuckte zusammen, aber er versuchte nicht, wegzukrabbeln. Murr miaute leise. Es war kein mürrisches Miauen, sondern ein sanftes, beruhigendes Miauen. Frau Schmidt kam zurück ins Haus. „Murr, was hast du denn da gefunden?“, fragte sie und sah den kleinen Vogel. „Oh, der Arme! Er hat sich verletzt.“ Frau Schmidt nahm den Vogel vorsichtig auf und trug ihn ins Haus. Sie säuberte seinen Flügel und band ihn mit einem kleinen Stoffstreifen zusammen. Dann setzte sie den Vogel in einen kleinen Käfig. „Er muss sich erst einmal erholen“, sagte sie zu Murr. Murr saß vor dem Käfig und beobachtete den Vogel. Er knurrte nicht und fauchte nicht. Er saß einfach nur da und schaute zu.

In den nächsten Tagen kümmerte sich Frau Schmidt um den Vogel. Sie gab ihm Wasser und Futter und sprach sanft mit ihm. Murr war immer in der Nähe und beobachtete alles. Er schien sich um den kleinen Vogel zu sorgen. Eines Tages öffnete Frau Schmidt die Käfigtür. „So, kleiner Freund“, sagte sie, „du bist wieder gesund. Du kannst jetzt fliegen.“ Der Vogel hüpfte aus dem Käfig und flatterte auf Frau Schmidts Schulter. Dann flog er zum Fenster hinaus und davon. Murr sah ihm nach. Er miaute leise, fast traurig. Frau Schmidt lächelte. „Er ist frei, Murr“, sagte sie. „Er muss zu seiner Familie zurück.“ Murr kuschelte sich an Frau Schmidts Bein. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, freundlich zu sein. Frau Schmidt bemerkte, dass Murr sich verändert hatte. Er war immer noch mürrisch, aber er war nicht mehr so abweisend wie früher. Er schnurrte öfter, und manchmal ließ er sich sogar von Frau Schmidt streicheln, ohne zu knurren. Eines Nachmittags, als Frau Schmidt ein Nickerchen machte, hörte Murr ein lautes Geräusch von draußen. Es war ein lautes Bellen und Winseln. Murr schlich sich zur Tür und spähte hinaus. Dort sah er einen kleinen Hund, der von zwei größeren Hunden gejagt wurde. Der kleine Hund hatte Angst und rannte um sein Leben. Murr überlegte nicht lange. Er stürmte aus dem Haus und stellte sich den großen Hunden in den Weg. Er fauchte und knurrte so laut, dass die großen Hunde erschrocken zurückwichen. Sie bellten noch ein paar Mal, aber dann zogen sie ab. Der kleine Hund zitterte am ganzen Körper. Murr näherte sich ihm vorsichtig. Er schnupperte an dem Hund und miaute leise. Der kleine Hund schien Murr zu verstehen. Er hörte auf zu zittern und wedelte vorsichtig mit dem Schwanz. Murr führte den kleinen Hund ins Haus. Frau Schmidt war inzwischen aufgewacht. „Was ist denn hier los?“, fragte sie und sah den kleinen Hund. „Oh, der Arme! Er hat Angst.“ Frau Schmidt gab dem kleinen Hund etwas zu trinken und zu essen. Er fraß gierig und kuschelte sich dann an Frau Schmidts Bein. Murr beobachtete die beiden. Er knurrte nicht und fauchte nicht. Er schien froh zu sein, dass der kleine Hund in Sicherheit war. Der kleine Hund blieb ein paar Tage bei Frau Schmidt und Murr. Sie spielten zusammen im Garten und kuschelten auf dem Sofa. Murr und der kleine Hund wurden beste Freunde. Eines Tages kam ein Mann zu Frau Schmidt. Er suchte nach seinem kleinen Hund, der weggelaufen war. Frau Schmidt war traurig, den kleinen Hund gehen zu lassen, aber sie wusste, dass er zu seinem Besitzer gehörte. Der Mann war sehr dankbar, dass Frau Schmidt sich um seinen Hund gekümmert hatte. Er lud sie und Murr zum Abendessen ein. Murr mochte das Abendessen. Es gab viel Fleisch und Fisch. Er saß unter dem Tisch und ließ sich von allen streicheln. Er knurrte nicht ein einziges Mal.  Von diesem Tag an war Murr nicht mehr so mürrisch. Er hatte gelernt, dass es schön sein kann, freundlich zu sein und anderen zu helfen. Er war immer noch ein Kater, der seine Ruhe wollte, aber er war nicht mehr so abweisend wie früher. Er hatte Freunde gefunden und gelernt, dass Liebe und Freundschaft wichtiger sind als ein mürrisches Gesicht. Frau Schmidt war glücklich, dass Murr sich verändert hatte. Sie sagte immer: „Auch ein mürrischer Kater kann ein gutes Herz haben.“ Und Murr schnurrte zustimmend. Er hatte verstanden, dass das Leben viel schöner ist, wenn man es mit anderen teilt. Er war immer noch der mürrische Kater Murr, aber er war auch ein freundlicher Kater, der gelernt hatte, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen. Das Dorf, mit seinen bunten Häusern und dem Duft von frisch gebackenem Brot, war nun auch für Murr ein Ort des Glücks. Er hatte seinen Platz gefunden, nicht nur im Haus von Frau Schmidt, sondern auch in den Herzen der Dorfbewohner. Und so lebte Murr glücklich und zufrieden bis an sein Lebensende, immer ein bisschen mürrisch, aber immer auch ein bisschen freundlicher.

Quiz

Was war Murrs ursprüngliche Einstellung gegenüber anderen Tieren und Menschen?

Wie reagierte Murr, als er den kleinen Vogel im Garten fand?

Was geschah mit dem kleinen Hund, der von den großen Hunden gejagt wurde?